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Fertighäuser boomen

Die deutsche Wirtschaft schwächelt, führende Institute für Wirtschaftsforschung sehen die Industrie in einer Rezession. Unberührt davon zeigt sich die Fertigbaubranche. Auf seiner heutigen Mitgliederversammlung in Brixen/Südtirol stellt der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) die Ergebnisse seiner aktuellen Wirtschaftsumfrage vor: Holz-Fertighäuser liegen demnach auf Rekordkurs.
Haas Fertighaus TL 188

Insgesamt betrug der Branchenumsatz der BDF-Unternehmen im vergangenen Jahr 2,89 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr wird ein erneuter Umsatzanstieg um 2,8 Prozent auf einen Rekordwert von 2,97 Milliarden Euro erwartet, gab der Verband bekannt. 

In diesem Jahr wurden laut amtlicher Statistik von Januar bis Juli 59.397 Ein- und Zweifamilienhäuser genehmigt, davon 12.208 in Fertigbauweise. Während der Fertigbau gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,3 Prozent zulegte, verzeichnete der Gesamtmarkt einen Rückgang um 0,7 Prozent. Die bundesweite Fertigbauquote stieg dadurch auf einen Höchstwert von 20,6 Prozent. Noch deutlich höher liegt der Marktanteil in einzelnen Bundesländern – allen voran in Baden-Württemberg (37,1 Prozent) und Hessen (30,5 Prozent) sowie in Rheinland-Pfalz (24,7 Prozent) und Bayern (23,9). Bei den absoluten Zahlen liegt Bayern mit 3.267 neu genehmigten Fertighäusern an der Spitze, gefolgt von Baden-Württemberg (2.700) und Nordrhein-Westfalen (1.213).  

Das Kernprodukt der BDF-Unternehmen ist das frei geplante, schlüsselfertige Einfamilienhaus oder auch Zweifamilienhaus mit einem durchschnittlichen Auftragsvolumen von rund 300.000 Euro. Der Anteil an Ausbauhäusern, bei denen der Bauherr die Kosten für sein Fertighaus durch Eigenleistungen senken kann, liegt bei 13 Prozent. 

Quelle: BDF