5 Tipps für die Grundstückssuche

1.    Beginnen Sie früh mit der Suche
Wer ein Meister oder ein Bauherr werden will, sollte früh Ausschau halten. Schon lange bevor der Hausbau ansteht, ist es ratsam, Augen und Ohren nach möglichen Bauplätzen offen zu halten. Denn die erste Suche im Internet oder in der Zeitung ist meistens leider nicht erfolgreich. Über die Medienrecherche hinaus, sollten Sie auch noch andere Mittel nutzen wie zum Beispiel der Gang zu Bauämtern und Amtsgerichten um ausgewiesene Bauplätze oder in Kürze zwangsversteigerte Grundzücke zu erfragen. Wichtig: Ist ein Baugrundstück noch nicht erschlossen, steigen die Kosten vor dem Hausbau und der anvisierte Baubeginn kann sich verzögern. 

2.    Grenzen Sie ihre gewünschte Lage nicht zu eng ein
Wer seine Suche zu früh auf eine bestimmte Stadt oder Gemeinde beschränkt, übersieht womöglich interessante Bauplätze in unmittelbarer Nähe. Deshalb sollten auch die Verkehrsanbindungen und Infrastrukturen wie Kindergärten, Schulen oder Geschäfte beachtet werden. Denn meistens lässt es sich dort ebenso gut leben und die Fahrt zu Arbeit ist weitaus kürzer. Auch der Grundstückspreis kann in einer benachbarten Kommune spürbar niedriger sein, sodass umso mehr Budget für den Hausbau vorhanden ist. 

3.    Nehmen Sie fachmännische Hilfe in Anspruch
Ein Grundstückskauf ist kein Bagatellkauf und erst Recht nicht der sich anschließende Hausbau. Es empfiehlt sich fachmännische Hilfe in Anspruch zu nehmen bevor man die Grundstückssuche allzu lange in Eigenregie durchführt. Beim Fertighausbau helfen ortskundige Fachberater bereits bei der Grundstückssuche. Anhand des Bebauungsplans können sie leicht feststellen, ob ein Bauplatz zur gewünschten Hausgröße und Architektur passt. Auch bei rechtlichen Fragen hilft der Fachberater, zum Beispiel rund um das Grundbuch und die Baugenehmigung.  Ebenfalls schon vor dem Grundstückskauf wichtig ist ein Baugrundberater. Er hilft, Altlasten im Erdreich auszuschließen und den Aufwand für Tiefbauarbeiten und einen möglichen Kellerhersteller fundiert zu bemessen.

4.     Finanzieren Sie ihr Baugrundstück mit variablem Darlehen
Wer ein Grundstück für den Hausbau gefunden hat und es mithilfe eines Kreditinstituts kaufen möchte, sollte unter Umständen ein variables Darlehen dem gewöhnlichen Annuitätendarlehen vorziehen, um flexibler zu bleiben. Das variable Darlehen ist ein typisches Zwischendarlehen ohne (lange) Zinsbindung und mit kurzer Kündigungsfrist. Wenn keine allzu große Zeitspanne zwischen dem Kreditabschluss und dem Hausbau liegen soll, ist es am sinnvollsten. Für das Bauvorhaben kann der Bauherr dann einen Vertrag für ein zinsgünstigeres Annuitätendarlehen abschließen und die Summe für den Grundstückskauf nochmal mitfinanzieren. Er tilgt also das variable Darlehen auf einen Schlag und der Gläubiger des Annuitätendarlehens rückt im Grundbuch an erste Stelle vor. 

5.    Sortieren Sie das scheinbar unpassende Grundstück nicht zu früh aus 
Wenn man trotz langer Suche noch nicht fündig geworden ist, können aussortierte Bauplätze womöglich nochmal aus einem anderen Blickwinkel ins Visier nehmen: So kann ein scheinbar zu großes Grundstück womöglich für ein Doppelhaus geteilt werden oder für ein Mehrgenerationenhaus gerade richtig sein; ein eher unkonventionell geschnittener Bauplatz lässt sich mit einem individuellen Fertighaus doch noch komfortabel bebauen und bewohnen; oder ein Grundstück in Hanglage kann mit einem Fertigkeller unter dem Haus zu einem wider Erwarten lichtdurchfluteten Familiendomizil mit unverbaubarem Blick werden. Was mit einem scheinbar unpassenden Grundstück möglich ist, wird Sie ihr Haushersteller in einem Gespräch aufklären. 

Quelle: BDF